Wie setzt sich der Strompreis zusammen?
Strompreis. Wie setzt er sich zusammen? Einfach, einfach erklärt.
Eine intensive Analyse über die Kostenverteilung und Entwicklung.
Im Netz gibt es dazu viele Informationen wie sich der Strompreis zusammen setzt, allerdings ohne konkrete Aussagen. Hier die genaue Analyse für einen Haushalt mit einem Verbrauch mit 3500 kWh/Jahr:
Die Erläuterung zu den einzelnen Kostenpunkten wie sich der Strompreis zusammen setzt:
Direkte Kosten für die Bereitstellung elektrischer Energie:
Energie, Service und Vertrieb, 23,69% vom Strompreis
In puncto Energiekosten, Service und Vertrieb ist der Strompreis vom Markt abhängig, also zum Beispiel von der Beschaffung von Rohstoffen und den Produktionskosten.
Netznutzung und Messung, 23,7% vom Strompreis
Kein Strom ohne Leitung. In Deutschland hat das Stromnetz eine Gesamtlänge von rund 1,9 Millionen Kilometern. Da Stromnetze natürliche Monopole sind, ist Verbraucherschutz in diesem Marktsegment besonders wichtig. Deshalb regelt die Bundesnetzagentur den Netzzugang und die Netzentgelte. Das sind die „Gebühren“, die die Netzbetreiber den Stromanbietern für die Durchleitung von Strom in Rechnung stellen.
Diese Entgelte werden von den Stromversorgern auf den Strompreis für den Letztverbraucher umgelegt. Sie machten 2013 circa 20 Prozent des Gesamtstrompreises aus. Das Netzentgelt finanziert neben dem Betrieb auch die Investitionen, die für die Instandhaltung und den Aufbau der Netze erforderlich sind. Es finanziert somit die Sicherheit und Stabilität der Stromversorgung.
Indirekte Kosten durch Abgaben, Steuern und Umlagen im Strompreis
Stromnetzbetreiber brauchen Wegerechte, um Leitungen legen und betreiben zu können. Hierfür zahlen sie an die jeweiligen Kommunen eine Konzessionsabgabe. Die Konzessionsabgabe wird auf den Strompreis umgelegt und machte 2013 5,7 Prozent davon aus.
Grundsätzlich wird auf den Nettostrompreis wie bei anderen Waren und Dienstleistungen eine Mehrwertsteuer von 19 Prozent erhoben. Seit 1999 gibt es außerdem die Stromsteuer, auch Ökosteuer genannt. Sie macht knapp 7,3 Prozent des Strompreises aus. Sie fließt unter anderem in die Beitragssatzsenkungen der [...]